„Endlich gehts los“ – ich wette, diesen Satz haben Sie, geschätze Leserinnen und Leser, in den letzten Tagen so gut wie nirgends gelesen. Nicht beim Schwarzen Schwan und schon gar nicht bei der Qualitätspresse.
Aber es stimmt. Endlich geht es los. Das Jahr Null der Wild Wings. Nein, das ist kein Tippfehler und auch keine Zahlenspielerei, wie sie zuletzt in gewissen Medien bis aufs Äußerste ausgereizt wurde. Zähl mich oder ich fress dich. Ihr wisst was ich meine.
Diese Saison ist wirklich das Jahr Null. Wir müssen ankommen. Uns akklimatisieren. Wir sind ein Debütant auf dem glatten Parkett des Opernballs. Wir müssen uns freischwimmen, uns mit den Gepflogenheiten der Liga vertraut machen. Und wir werden uns dabei mehr als einmal eine blutige Nase holen. Aber Hinfallen ist keine Schande. Du musst nur wieder aufstehen. Es wird ein Lehrjahr. In jeder Beziehung.
Große Worte werden wahrlich genug geschwungen. Doch manch einer wird sich heut abend verwundert die Augen reiben. Mannheim ist nicht Ravensburg. Und schon gar nicht Bietigheim. Und die SAPArena ist keine Pferdehalle. Für die anderen ist Schwenningen nichts anderes als der Neue in der Klasse. Ein rotzfrecher Lümmel noch dazu. Keine Manieren, keine Ahnung, aber mächtig dicke Hose. Benimmt sich wie ein Elefant im Heuhaufen. Also lasst uns diesen Bauern mal zeigen wo der Bartle seinen Hammer holt.
Aber Bangemachen zählt nicht. Wir ziehen alle am selben Boot. Es gilt die Saison zu genießen, auch wenn es nichts zu geniessen gibt. Gerade jetzt und heute. Bisher haben wir keinen einzigen Punkt weniger als die millionenschweren Clubs aus HH, B oder M. Wir sind dort angekommen, wo wir zehn verdammte Jahre hinwollten. Also will ich jetzt kein Gemecker, kein Gemaule und kein Geheule hören. Jedes Heimspiel ist ein Festtag. Ausreden werden nicht akzeptiert. Dieses Jahr gilt „Augen zu und durch“, nächstes Jahr greifen wir an. Dann im Jahr eins.
„Season starts. Let’s make it a good one“ (J. Tripp via Twitter)